Ihr seid teuer erkauft; werdet nicht der Menschen Knechte. 1. Korinther 7,23 (Monatsspruch Februar)

Paulus liegen Gott und Menschen am Herzen. Deshalb hat er seine Briefe geschrieben. Er möchte seinen Glauben, seine Erfahrungen weiter sagen - das, was er als richtig und lebensverändernd wahrgenommen hat. Er möchte, dass die Menschen glauben und sich auf Gott verlassen - auf nichts und niemand anderen. Gott trägt, gibt Kraft, hält und verändert die Menschen und diese Welt, das ist seine feste Überzeugung. Dieser Glaube soll sich im Leben wieder finden lassen und erkennbar sein. Er soll zu einer Lebenshaltung werden.

Geistliches Wort für Januar 2020

Was hinter und liegt, wissen wir.

Jahresrückblicke gibt es genug.

An manches erinnern wir uns gerne.

Anderes lässt uns noch mal erschrecken.

Was vor uns liegt ist ungewiss.

Was das neue Jahr bringt, wird sich erst zeigen.

Es steht in den Sternen.

Aber die sind auch nicht verlässlich.

Doch es wäre schon ganz schön, wenn wir uns auf etwas verlassen könnten.

Die Jahreslosung für 2020 scheint da nur wenig hilfreich:

„Ich glaube, hilf meinem Unglauben!“ steht in Markus 9.

In der Adventszeit sind sie wieder überall zu sehen. In den Fenstern. Über den Straßen gespannt.

In den Fußgängerzonen. An den Häuserwänden. Überall leuchten sie uns entgegen.

Lichter. Strahlend hell. Funkelnd.

Doch manch einem ist auch in dieser Zeit gar nicht nach Leuchten und Strahlen zumute, weil sich vielleicht ein Schatten über ihr Leben gelegt hat, weil sie einen lieben Menschen verloren haben, sie sich einsam und verlassen fühlen. Weil Sorgen sie bedrücken. Ein Konflikt ihr Leben beschwert. Weil ihnen in all den Anforderungen des Alltages einfach die Kraft zum Leben fehlt.

Da kann man dann manchmal das Gefühl haben: Alles um einen herum leuchtet, nur in mir ist es dunkel.

Da hinein hören wir die Worte des Montasspruches Dezember aus dem Buch des Propheten Jesaja. Da heißt es:

Wer im Dunkel lebt und wem kein Licht leuchtet, der vertraue auf den Namen des Herrn und verlasse sich auf seinen Gott.

Jesaja 50,10

Woher nimmt der Prophet Jesaja eigentlich diese Zuversicht?

November – (k)ein schöner Monat!


November, kein schöner Monat, oder? Es ist der Monat, in dem ich als Seelsorger besonders gefordert bin, der mir die Themen Leben und Tod, Trauer und Schuld, Vergänglichkeit und Ewigkeit vorgibt, sei es am Volkstrauertag, am Buß- und Bettag oder am Ewigkeitssonntag.

Dabei ist der November kein Resignations-, sondern ein Hoffnungsmonat. Lassen Sie sich doch einmal auf diesen Perspektivenwechsel ein. Ich versichere Ihnen, Sie schenken sich selbst einen schönen Moment, wenn Sie das »November-Lebensgefühl« einmal auf den Kopf stellen. Es geht los:

Gott danken


Liebe Gemeinde,

Auf diese Wanderung hatte ich mich schon die ganze Woche gefreut!

Über dem Parkplatz liegt noch der Herbstnebel. Bäume mit bunten Blättern säumen den Weg. Auf dem feuchten Herbstlaub laufen wir als kleine Gruppe beinahe lautlos den Berg hinauf.

Manches geht mir durch den Kopf, aber mit jedem Schritt merke ich wie ich die Woche hinter mir lasse.

Händereichen

Du bist meine Zuversicht, Herr, mein Gott,

meine Hoffnung von meiner Jugend an.

Verwirf mich nicht in meinem Alter,

verlass mich nicht, wenn ich schwach werde.

(Psalm 71,5+7)



Liebe Gemeinde,


wie alt mag der Beter, die Beterin des 71. Psalms wohl sein? In Gedanken steht mir eine Person mittleren Alters vor Augen. Ich denke an jemanden, der oder die mit Abstand auf die Jugendzeit zurückschaut und sich bewusst ist, was seit je Kraftquelle für das eigene Leben ist: Das Vertrauen in Gott.


Dieses Gottvertrauen, das ihn oder sie seit jungen Jahren erfüllt, hat der Beter, die Beterin sich bewahren können. „Gott sei Dank!“ so sagt er oder sie sich. Denn wenn man die vergangenen Lebensjahre Revue passieren lässt, gibt es immer unterschiedliche Lebenserfahrungen: Erinnerungen an glückliche Zeiten und auch an Probleme, Belastungen und Konflikte. Darin Gottes Bewahrung, Trost und Stärkung erfahren zu dürfen, ist ein Geschenk.

Monatsspruch August

„Geht und verkündet: Das Himmelreich ist nahe.“

Matthäus 10, 7


„Über den Wolken
Muss die Freiheit wohl grenzenlos sein
Alle Ängste, alle Sorgen
Sagt man
Blieben darunter verborgen
Und dann
Würde was uns groß und wichtig erscheint
Plötzlich nichtig und klein“

Rheinhard Mey, „Über den Wolken“

Geistliches Wort für den Monat Juli

Monatsspruch für Juli 2019

Jeder Mensch soll schnell bereit sein zuzuhören. Aber er soll sich Zeit lassen, bevor er selbst etwas sagt oder gar in Zorn gerät.

Jakobus 1, 19

 

Schnell ist eine Nachricht getwittert, ein Post über Facebook abgesetzt oder ein Kommentar ins Netz gestellt.

 

Im Mai feiern wir Konfirmation. Auch in diesem Jahr werden wir den Jugendlichen wieder ein biblisches Wort zusprechen, das sie sich vorher ausgesucht haben.

Wir laden sie dann dazu ein, diese Worte nicht nur an diesem Tag zu hören, sondern sie mit in ihr Leben zu nehmen. Wie ein Begleiter.

Ich weiß nicht, ob Sie auch so ein biblisches Wort haben, das Sie durch Ihr Leben begleitet. Vielleicht Ihr Taufspruch. Oder der Vers, der Ihnen bei Ihrer kirchlichen Trauung zugesagt wurde oder ein ganz anderer Vers.

Für mich ist ein Wort aus dem Matthäusevangelium zu solch einem Begleiter geworden.

Sonnenaufgang

Glauben Sie …

an ein Leben nach dem Tod?

Ostern. Wir feiern Ostern! Die Auferstehung! Im Gottesdienst erschallt der uralte Ostergruß! Er ist wahrhaftig auferstanden (EG 118).

Ostern. Wir feiern Ostern! Die Auferstehung! Im Gottdienst singen wir: Jesus lebt, mit ihm auch ich! (EG 115)

Ostern. Wir feiern Ostern! Die Auferstehung! Wir begrüßen uns mit den Worten: Frohe Ostern! Freude bereitet sich aus – Freude über den Sieg des Lebens über den Tod.