Wurzel 1Wie ihr nun den
Herrn Christus Jesus
angenommen habt,

so lebt auch in ihm und
seid in ihm verwurzelt und gegründet
und fest im Glauben,
wie ihr gelehrt worden seid, und seid reichlich dankbar.
                                                      Kol. 2, 6-7


Liebe Leserinnen und Leser!
Dieses Wort aus dem Kolosserbrief ist die Fortsetzung von Ostern.
Gerichtet ist es an Christen der jungen Gemeinde in Kolossä, in der heutigen Türkei gelegen.
Schon damals wenige Jahrzehnte nach dem Tod und der Auferstehung Jesu gab es Auseinandersetzungen um den Glauben.
Wie sollte er gelebt werden?
In diese Situation hinein erfolgt eine ganz konkrete Kursbestimmung:

"Vergesst nicht, ihr habt Jesus Christus in eurem Glauben angenommen. Das hat Konsequenzen. Lebt diesen Glauben, in dem ihr verwurzelt und gegründet seid. Und seid dankbar dafür!"

Den Glauben leben, in dem wir verwurzelt und gegründet sind - das gilt auch jetzt für uns in der Osterzeit, die jetzt beginnt.
Vergesst Ostern nicht! Vergesst nicht, dass Jesus wieder auferstanden ist, dass er den Tod überwunden hat.
Der Autor oder die Autorin des Kolosserbriefes bringt die Osterbotschaft, die erfahrbar ist im Leben der Gemeinde, auf einen Punkt:"Seid reichlich dankbar!"
Dieser Dank mag sich zeigen im Leben unserer Gemeinde, wo z.B. junge Menschen sich in unseren Kirchen konfirmieren lassen und damit "Ja" zu ihrer eigenen Taufe und eben zu einem Leben als Christ oder Christin sagen. Und für diesen Weg bekommen sie den Segen Gottes zugesprochen.
Wenn das kein Grund ist, dankbar zu sein!
Dieser Dank mag sich ebenfalls zeigen, wenn wir Mitte April das jährliche Mitarbeitendendankeschön feiern. Wir sagen allen ehren-, neben- und hauptamtlichen Mitarbeitenden Dank für ihr Engagement, ihren Einsatz in unserer Gemeinde.
Ohne sie alle wären wir nicht so vielfältig, so österlich.
Und Dank sagen wir letztlich im Sinne des Kolosserbriefes Gott, sichtbar und erfahrbar im gekreuzigten und auferstandenen Christus, ohne den wir nicht sein könnten.

Dass sich diese Dankbarkeit im Sinne des Kolosserbriefes Bahn brechen möge bei jedem und jeder persönlich , aber auch in unserer Gemeinde insgesamt, das wünsche ich uns - und hoffe auf viele dankbare (fröhliche, nachdenkliche, geschwisterliche...) Begegnungen in diesem Monat April.

Ihr Pastor Eckehard Biermann