Seid beharrlich im Gebet und wacht in ihm mit Danksagung!
Wenn die Tage randvoll sind, sich Termin an Termin reiht, dies oder jenes zu erledigen ist,
dann fällt es oft schwer, zur Ruhe zu kommen.
Zeit zu finden, um mit Gott zu reden. Zu ihm zu beten.
Darum weiß auch der Autor des Kolosserbriefes und deshalb fordert er uns dazu auf,
dennoch mit Gott im Gespräch zu bleiben. Beharrlich zu bleiben!
Aber warum eigentlich?
Weil er weiß, ohne das Gebet würde unserem Glauben etwas ganz Wichtiges fehlen.
Denn in unserer Beziehung zu Gott geht es uns nicht anders,
als in den anderen Beziehungen, in denen wir leben.
Eine Beziehung braucht den steten Kontakt, den Austausch, braucht Pflege.
Das Zueinanderkommen, sich Zeit füreinander zu nehmen.
Zeiten, in denen wir unser Leben miteinander teilen.
Das Gespräch, in dem wir dem anderen vertrauensvoll all das sagen können,
was uns bewegt, was uns freut, beschäftigt und auch belastet.
Auch das, wofür wir Hilfe brauchen.
All das macht eine Beziehung lebendig. Festigt sie.
Nähe kommt da auf. Vertrauen wächst!
Und so ist es auch, wenn wir zu Gott beten. Gebete sind gelebte Beziehungspflege.
Sie stärken unsere Beziehung zu ihm. Festigen unseren Glauben.
Wenn wir zu ihm kommen, dann sind es oft Bitten, die uns meist zuerst über die Lippen kommen,
für das, was uns fehlt, was wir brauchen.
Auch darum weiß unser Vers.
Aber er weiß eben auch, wie wichtig es ist, das Danken nicht zu vergessen.
Denn der Dank lenkt unseren Blick über unsere Wünsche und Bitten hinaus und macht uns so immer wieder bewusst, dass nicht alles in unserem Leben allein in unserer Hand liegt.
Dass es mehr braucht.
Eben Gott, der für uns da ist und zu dem wir immer kommen können mit unserem Gebet.
Und das ist doch ein guter Grund, ihm immer wieder Danke zu sagen.
Danke Gott,
dass du für mich da bist
und mich durch mein Leben begleitest.
Amen.