Septembergedanken



Liebe Gemeinde,

die Ferien sind zu Ende, die Schule hat begonnen.

Es ist September!

Für viele ist der September ein Monat des Übergangs.

Nach der Zeit des Wachsens und Blühens, nach der Zeit wochenlanger Hitze

reift jetzt, was sich womöglich schon lange angebahnt hatte.

Es gibt Zeiten, da spüren wir: es bahnt sich etwas an in uns, was bisher noch nicht so sichtbar war; etwas in uns will, muss, möchte anders werden.



Den Jüngern Jesu ging es damals ähnlich, als Jesus zu ihnen sagte:

Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen! Und da ließen sie ohne Zögern ihre Netze liegen und folgten ihm“ (Matthäus 4,20).

Aber sie lassen sich rufen und wagen den Übergang.



Manche fragen sich in diesen Tagen:

„Möchte ich etwas verändern? Merke ich Übergänge in meiner Lebenseinstellung, meinen Lebenszielen, meiner Unzufriedenheit, an Körper und Seele. Wo darf ich Gewohntes verlassen? Wo will etwas neu begonnen werden?“



Wenn wir in die Bibel schauen, werden wir feststellen:

Unser Glaube macht uns Mut, Übergänge zu wagen!

Und seitdem ruft Gott, ruft Christus, ruft sein Geist einzelne Menschen, Völker, Gruppen immer wieder heraus aus bisherigen Lebens – und Denkmustern.

Und selbst über dem, was wir für das Ende halten, steht sein Wort aus dem letzten Buch der Bibel: „Siehe, ich mache alles neu!!“ ( Offenbarung 21,5).



Der Franziskaner Richard Rohr sagte einmal: „Der Glaube findet in den Zwischenbereichen statt, in den Unterbrechungen, auf den Schwellen, dort, wo ich den Raum verlasse, in dem ich alles fest im Griff hatte…“



Der Monat September lädt uns ein, unseren „Septembergedanken“ Raum zu geben und vielleicht Jesu „Geh“ und „Folge mir“ zu hören…

…und mutig die Schwelle zu betreten, wo wir uns verändern und reifen dürfen.



Einen guten September wünscht Ihnen

Ihr

Pastor Ernst – Martin Barth