Liebe Leserinnen und Leser,

es ist schön, wieder im Revier zu sein. Seit dem 1. April arbeite ich nun schon offiziell in der Christus-Kirchengemeinde. Am Pfingstsonntag haben wir meine Einführung durch den Superintendenten Pfarrer Montanus in der St. Ida Kirche gefeiert. Ein sehr schöner Tag, an den ich gerne zurückdenke und für den ich mich ganz herzlich bedanke. Ein paar Begegnungen mit den Menschen aus der Gemeinde haben in den Gottesdiensten und Kreisen ja schon stattgefunden, aber ich möchte mich an dieser Stelle einmal etwas ausführlicher vorstellen. Ich bin 1962 in Iserlohn geboren und habe

nach dem Abitur in Bielefeld, Heidelberg und Bochum studiert. In Bochum habe ich gemerkt, dass man sich im Ruhrgebiet und bei den Menschen dort sehr wohlfühlen kann. Nach dem 2. Examen habe ich ein Jahr bei Opel in Bochum gearbeitet, um die Wartezeit auf das Vikariat zu überbrücken. In Recklinghausen-Süd, in der Philipp-Nicolai-Kirchengemeinde, habe ich dann mein Vikariat und den Hilfsdienst abgeleistet. Dort bin ich auch in meine erste Pfarrstelle gewählt worden. Nach der Geburt unserer Kinder nahm ich zwei Jahre Elternzeit. Vor ihrer Einschulung haben wir uns zu einem Wechsel ins Münsterland entschieden. In Ascheberg – zwischen Dortmund und Münster – haben wir ein neues Zuhause gefunden, und ich habe dort gut fünfzehn Jahre als Pfarrer gearbeitet. Nach diesen Jahren kam der Anstoß zum neuen Aufbruch indirekt wieder durch unsere Kinder. Unser Sohn studiert mittlerweile in Berlin und unsere Tochter hat im letzten Jahr ihr Abi gemacht und ist auf der Suche nach einem Ausbildungs- oder Studienplatz. Sie brechen in ihr eigenes Leben auf und werden selbstständig. So sind wir wieder ins Ruhrgebiet zurückgekehrt. Meine Frau, Barbi Kohlhage, hat eine Stelle als Krankenhausseelsorgerin am Knappschaftskrankenhaus in Recklinghausen und an der Paracelsus Klinik in Marl gefunden. Daher liegt Gelsenkirchen für uns beide genau richtig. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit im Pfarrteam und möchte gerne meine Ideen und meine Arbeitskraft in die Gemeinde mit einbringen. Dazu brauche ich Zeit und Gelegenheit, in der Gemeinde anzukommen, die Menschen und die unterschiedlichen Kirchen kennen zu lernen. Auch die Ebene des Kirchenkreises gehört mit dazu und ist mir wichtig. Ich bin gespannt auf viele Begegnungen und Gespräche in der Gemeinde. Im kommenden Gemeindebrief werde ich mich dann etwas ausführlicher vorstellen.

Herzliche Grüße

Ihr

Martin Roth