Ich bin allem gewachsen durch den,
der mich stark macht.
(Philipper 4,13)
Manchmal gibt es Zeiten in unserem Leben,
da spüren wir die Grenzen unserer Kraft,
da merken wir, wir können nicht mehr!
Da fehlt uns vielleicht die Kraft, mit dem Leid und der Trauer in unserem Leben fertig zu werden.
Da fühlen wir uns zu schwach, um auf den anderen wieder zuzugehen, um uns mit ihm zu versöhnen.
Da fehlt uns der Mut für den nächsten Schritt, heraus aus einer verfahrenden Situation.
In solchen Zeiten ist es gut für mich, mich daran zu erinnern,
ja, mich daran erinnern zu lassen,
dass ich nie allein bin in meinem Leben, sondern das Gott immer mit mir ist,
wohin mich das Leben auch führt.
Dass er mit seiner Kraft und mit seiner Stärke in mir mächtig werden will,
dass er mich trägt und hält, auch und gerade dann, wenn der Boden unter mir ins wanken gerät, wenn mich das Leben durch dunkle Täler führt.
In solchen Zeiten ist es gut für mich, zu wissen:
Ich kann Gott darum bitten, mir die Kraft zu geben, die ich brauche.
Er kommt mir nahe in seinem Wort, das mich berührt und mir gut tut,
Er begegnet mir in Menschen, die für mich da sind und die mir so zu einem Engel werden, zu einem Boten oder einer Botin Gottes, der oder die mir Kraft und Zuversicht gibt.
Nicht ich allein muss es tun, sondern mit und durch Gott kann ich mutig ins Leben gehen. Denn ich darf darauf vertrauen:
Ich bin allem gewachsen durch den, der mich stark macht.
Ihr Pfarrer Peter Schmidt