Auferstehung 2
"Christus ist auferstanden,
                 
           er ist wahrhaftig auferstanden!"



Liebe Leserinnen und liebe Leser,

am 27. März feiern wir Ostern! Der Jubelruf „Christus ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden!" wird dann in unseren Gottesdiensten erschallen.

In der davor liegenden Zeit, der Passionszeit mit der Karwoche, betrachten wir den Leidensweg, den Jesus gegangen ist, wir stellen uns seinem Leiden und bereiten uns damit auf Ostern vor. Denn es ist nur zusammen in den Blick zu nehmen: Jesu Leiden und Sterben und sein Auferstehen.

Und es stellt sich die Frage, welche Bedeutung Jesu Tod und seine Auferstehung für uns persönlich haben. Die Antwort auf diese Frage ist zu allen Zeiten unseres Lebens wichtig, gibt sie uns doch eine Perspektive für unser eigenes Leben und Sterben.

In den evangelischen Kirchen reformierter Prägung ist der Heidelberger Katechismus von 1563 in Gebrauch. Ebenso wie der Kleine Katechismus Martin Luthers ist er ein wichtiger Lehr- und Bekenntnistext der Reformation. In 129 Fragen und Antworten entfaltet der Katechismus die Inhalte des christlichen Glaubens nach evangelischem Verständnis.

Seine bekannteste Frage ist die erste. Sie lautet: „Was ist dein einziger Trost im Leben und im Sterben?". Die Antwort, die auf diese Frage gegeben wird, beginnt mit den Worten „Dass ich mit Leib und Seele im Leben und im Sterben nicht mir, sondern meinem getreuen Heiland
 Jesus Christus gehöre."

Beim Hören dieser Worte denke ich an Worte Jesu aus dem Johannesevangelium: „Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt." (Joh 11,25).

Jesu Tod und seine Auferstehung zu Ostern bedeuten für mich, dass auch wir auf ein Leben nach dem Tod hoffen dürfen: Gott hat in Jesus Christus gezeigt, dass er uns Menschen über den Tod hinaus treu bleibt. Das ist das Osterevangelium – die Frohe Botschaft von der Auferstehung.

Möge sie uns erfüllen, wenn wir sie zu Ostern hören werden, dass wir einstimmen in den Jubel „Christus ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden!" und sie in die Welt tragen.

Und möge sie uns gegenwärtig bleiben, zu allen Stunden unseres Lebens, gerade dann, wenn wir uns fragen, was uns Hoffnung und Trost gibt im Leben und im Sterben.

Ihre Pfarrerin Elga Zachau