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Alle Menschen sind gleich !?!






Liebe Gemeinde

Hier gibt es keinen Unterschied mehr zwischen Juden und Griechen, zwischen Sklaven und freien Menschen, zwischen Mann und Frau. Denn durch die Verbindung mit Jesus Christus seid ihr alle zusammen ein neuer Mensch geworden.                                                                                                                 Galater 3, 28

Alle Menschen sind gleich!

Schön wär's.
Die Erfahrung lehrt uns etwas anderes. Die soziale Herkunft spielt oft genug eine Rolle - in der Schule, bei der Arbeitssuche.
Ob Mann oder Frau spiegelt sich häufig auf dem Gehaltsstreifen wider.
Ganz zu schweigen von der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Volksgruppe.
Ungleichbehandlung erleben Menschen bei Behörden, ab der Supermarktkasse, oder in der Arztpraxis.
Sie erleben es im Alltag auf der Straße, in der Begegnung mit anderen.
In der christlichen Gemeinde sollte das eigentlich anders sein.
Weder die Volkszugehörigkeit, noch die soziale Herkunft, noch das Geschlecht sollen dort eine Rolle spielen.
Paulus will sagen: Alle äußeren und inneren Unterschiede zwischen den Gemeindegliedern sind durch die Taufe aufgehoben.
Wer getauft ist, hat sozusagen Jesus Christus als Kleid angezogen. Er verbindet alle zu einer Gemeinschaft.
Er gibt allen den gleichen Stellenwert und hebt die Unterschiede auf.
Das soll in der christlichen Gemeinde sichtbar werden, darin wie wir miteinander umgehen.
Es ist zugleich eine Verpflichtung für uns Christen, uns in der Gesellschaft dafür einzusetzen, dass es keine Ungleichbehandlungen mehr gibt.
Egal ob Rumäne oder Deutscher, ob Mann oder Frau, ob Menschen mit oder ohne Behinderung, ob Hartz IV oder Vorstandsvorsitzender, jeder hat es verdient, dass wir ihm vorurteilsfrei begegnen.
Denn Christus begegnet uns ohne Vorurteil, weil er alle gleichermaßen liebt.

In diesem Sinne wünsche ich einen schönen Wonnemonat.

Ihr Pfarrer Peter Spelsberg