Huhn
Das Pfarrteam der Ev. Christus-Kirchengemeinde Buer hat Verstärkung bekommen...







Ich bin »der Neue«...

Als neuer Pfarrer möchte ich mich Ihnen gerne vorstellen. Mein Name ist Mario Huhn. Ich bin 31 Jahre alt und stamme gebürtig aus Gelsenkirchen. Aufgewachsen bin ich in Herne, genauer gesagt in Wanne-Eickel. Der Besuch der Cranger-Kirmes gehört daher natürlich auch heute noch zu meinem sommerlichen Pflichtprogramm. Nach dem Realschulabschluss (2002) und dem Abitur (2005) folgte der neunmonatige Zivildienst (2005-2006).
Über meinen Glauben, das sozial geprägte Elternhaus und die Begeisterung für die Vielseitigkeit des Pfarrberufes, kam ich zum Theologiestudium. Zunächst studierte ich an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal / Bethel (2006-2010). Da ich aber ein Familienmensch und ein Kind des Ruhrgebietes bin, zog es mich schon bald wieder zurück in den Pott und zwar an die Ruhr-Universität Bochum (2010-2014). Im Frühjahr 2014 schloss ich das Studium mit dem Ersten Theologischen Examen ab. Meine Studienschwerpunkte lagen unter anderem in den Fächern Praktische Theologie, Kirchengeschichte und Neues Testament.
In den letzten zweieinhalb Jahren arbeitete ich als Vikar, gar nicht so weit weg, in Bottrop. Die Arbeit im Pfarrteam erlebte ich als große Bereicherung. Insgesamt war das Vikariat im Rückblick, eine ganz besondere Zeit, für die ich sehr dankbar bin. Aber alles hat nun mal seine Zeit (Pred 3,1a), und so endete im September meine Ausbildung – kurz nach dem Zweiten Theologischen Examen.
Seit dem 1. Oktober darf ich nun als Pfarrer im Probedienst in Ihrer Gemeinde arbeiten. Der Gottesdienst ist für mich der Herzschlag der Gemeinde. Ich persönlich mag den klassischen Gottesdienst, aber wichtig ist mir vor allem, was bei den Leuten ankommt. Insofern bin ich auch offen für alternative Gottesdienste, liebend gerne auch an anderen Orten. In diesem Zusammenhang haben auch die Kasualien (Taufe, Konfirmation, Trauung, Bestattung) einen hohen Stellenwert für mich. Gerade an den Schwellen des Lebens besteht eine große Chance, auch die Menschen der Gemeinde zu erreichen, die den Sonntagsgottesdienst eher selten oder so gut wie kaum besuchen. Dass man den Herzschlag der Gemeinde laut pochen hört, vielleicht auch noch kräftiger, dazu möchte ich beisteuern.
Mein weiteres Interesse besteht im seelsorgerlichen Bereich. Ziel meiner seelsorgerlichen Bemühungen ist es, Menschen zu begleiten, ihnen im Horizont des christlichen Glaubens neue Lebensperspektiven zu eröffnen und die Menschenfreundlichkeit Gottes erfahrbar werden zu lassen.
Zu den zentralen Aufgaben im Pfarrberuf gehört für mich auch die Konfirmandenarbeit. Schließlich sind die Jungen und Mädchen nicht nur die »Zukunft der Kirche«, sondern sie sind auch immer die »Gegenwart« des kirchlichen Lebens. Insofern möchte ich einen Beitrag dazu leisten, dass die Konfirmandenarbeit gut gestaltet ist und die Jugendlichen sie in einer Wohlfühlgruppe als für sich bedeutsam erleben.
Als Pfarrer verstehe ich mich als herausgerufenes Gemeindemitglied, als Diener am Wort und Sakrament, der gemeinsam mit den anderen Haupt- und Ehernamtlichen und den vielen anderen Gemeindemitgliedern kollegial und loyal an einer gastfreundlichen Gemeinde baut, zum Wohl der Menschen und zur Ehre Gottes.
Aber auch wenn ich als Hauptamtlicher in der Kirche und für die Kirche arbeite, und für meine Arbeit brenne, würde ich dennoch nicht wagen zu behaupten, dass ich den ganzen Tag »im Auftrag des Herrn« unterwegs bin. Wer von uns ist schon ein Super-Christ? So habe ich nicht nur Hobbys, sondern auch eine Familie. Neben Glauben und Spiritualität ist sie der Ort, an dem ich Kraft tanke. Und so kam ich auch nicht alleine nach Gelsenkirchen: Meine Lebensgefährtin Alina, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Bielefeld, und unsere Hündin Thea, Expertin im »Nichts-Tun«, begleiteten mich. Meine zwei Kinder Noah und Maria aus früherer Beziehung leben in Essen. Seit November wohnen wir drei nun in Gelsenkirchen-Erle. Einiges muss noch ausgepackt werden. In den Umzugskisten habe ich nicht nur jede Menge theologische Bücher mitgebracht, sondern auch meine große DVD-Sammlung: Neben Theater- und Musicalbesuchen liebe ich Filme. Es gibt da kaum ein Genre, das ich nicht mag. Das Apollo Cinemas-Kino wird daher öfter einer meiner Anlaufstationen sein. Zudem müssen noch die Reiseführer im Regal einsortiert werden: Ferne Länder zu bereisen und fremde Städte zu entdecken, ist eine Leidenschaft, die ich mit meiner Freundin teile. Auch gutes Essen schätze ich. Damit auch zukünftig mein Talar nicht zwickt oder sogar spannt, durfte meine Sporttasche keineswegs in Bottrop bleiben: Das Training im Fitnessstudio ist mein Hobby. Abschließend gestehe ich, dass ich als gebürtiger Gelsenkirchener zwar starke Sympathien für den FC Schalke 04 hege, mein Fußballherz jedoch für den SV Werder Bremen schlägt. Ich hoffe, dass dies unserer gemeinsamen Zukunft nicht im Wege steht.

Ich freue mich nämlich darauf, bald viele von ihnen persönlich kennenzulernen, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen und gemeinsam schöne Gottesdienste zu feiern.

Bis dahin wünsche ich Ihnen alles Gute und ein herzliches Glück Auf!

Ihr Pfarrer Mario Huhn